Das Interview wurde im Dezember 2022 in einem Biologieraum des Gymnasiums Oberalster aufgezeichnet. Dr. Manfred Höfert spricht über seinen beruflichen Weg und insbesondere über seine Schulzeit am Gymnasium Oberalster.
Im ersten Abschnitt (0:00 bis 5:00) fasst er seine berufliche und persönliche Laufbahn nach dem Abitur 1954 zusammen, die ihn über München, Mühlheim an der Ruhr, bis zum CERN in Basel führte. Heute verbringt er seinen Ruhestand in Freiburg im Breisgau.
Im zweiten Teil (5:00 bis 11:30) steht die Klassengemeinschaft und der Sport in den ersten Jahren am GOA im Mittelpunkt. Er erinnert sich an die Nachkriegsjahre nach 1945 mit Schulspeisungen und Lebensmittelkarten, Klassenreisen und das Wirken des Klassenlehrers Dr. Kretschmann.
In einer Nahaufnahme (11:30 bis 20:40) schaut Manfred Höfert nun auf eine besondere Lehrerin: Frau Dr. Hurst, die ihn sehr beeindruckt und geprägt hat. Er spricht auch über ihre autoritär-strengen Züge und seine Erfahrungen mit antiautoritärem Unterricht und Erziehung.
Die frühen 1950er Jahre waren eine andere Zeit (20:40 bis 31:00). Das “Wirtschaftswunder” begann und die Klassen wurden auf dem Weg zum Abitur immer kleiner, mit immer mehr Mädchen, die die Schule verließen. Manfred Hoefert blickt kritisch zurück und erkennt die “Auslese” der Zeit. Er vergleicht die heutige Spezialisierung in der Oberstufe mit den zwei Zügen der damaligen Zeit (mathematisch/naturwissenschaftlich oder sprachlich).
Am Ende des Interviews (31:00 bis Schluss) werden die Erfahrungen und Erinnerungen, die Manfred Höfert aus seiner Schulzeit mitgenommen hat, beleuchtet. Er spricht über eine Klassenreise in den Harz, die Nachwirkungen der NS-Diktatur und das Wirken von Frau Dr. Hurst als ehemalige Widerständlerin. Das Interview endet mit einem Hinweis auf die Barackenzeit und einem lebendigen Fazit von Manfred Höferts Schulzeit.