Málaga, so hieß das Ziel der diesjährigen Sprachreise der Spanischkurse der 9. Klassen. Sechs Tage lang begleiteten uns Frau Benecke sowie Frau Fernandez durch die Hafenstadt und machten mit uns Exkursionen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Andalusiens.
Bereits am letzten Tag der diesjährigen Maiferien trafen sich alle Teilnehmer nachmittags am Flughafen, in der Hoffnung, kurze Zeit später den Flug nach Málaga antreten zu können. Doch kaum passierten wir alle erfolgreich die Sicherheitskontrollen, da stellte der erste von uns bereits fest, dass sich unser Flug um mehr als zwei Stunden verspäten würde. Als wir schließlich mit unserem ein wenig in die Jahre gekommenen Flieger in Málaga landeten, lief alles nach Plan. Ein Reisebus brachte uns zu unserem zentralen Treffpunkt, einer Sprachschule etwas außerhalb des Stadtzentrums, von wo aus uns unsere jeweiligen Gastfamilien abholten.
Da das Programm für den nächsten Tag kein überfrühes Treffen vorsah, nutze jeder die Zeit und verschaffte sich bereits einen groben Überblick über die Umgebung. Nach der Besichtigung der sogenannten „Alcazaba“, einer an der Küste gelegenen Festungsanlage, erwartete uns eine von Frau Fernandez vorbereitete Rallye, die es ermöglichte, uns mit der Stadt ein wenig vertraut zu machen und Gespräche mit Einwohnern zu führen. Kulinarisch gab es am späten Nachmittag dann eine „Paella Pfanne“, ein traditionell spanisches Reisgericht. Die Abende verbrachten wir zumeist am nahgelegenen Strand bei immer schönem Wetter mit typisch mediterranen Temperaturen.
Der darauffolgende Tag begann bereits früh mit einer eineinhalbstündigen Busfahrt nach Ronda, einer maurisch geprägten Kleinstadt. Altstadt und Neustadt sind hier durch eine tiefe Schlucht getrennt, über welche die „Puente Nuevo“ führt, eine Brücke, welche uns einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Berglandschaft ermöglichte. Hier findet man übrigens auch zahlreiche der allseits bekannten „Casas blancas“ sowie die älteste Stierkampfarena Spaniens, welche wir ebenfalls besichtigten.
Die letzten beiden Tage verbrachten wir mit dem Besuch der Ferienhochburg Marbella und dem Besuch der in Granada liegenden „Alhambra“. Diese riesige Stadtburg, welche übrigens eines der bedeutendsten Bauwerke des maurischen Stils sowie Weltkulturerbe ist, ermöglichte uns weitestgehend zu sehen, wie luxuriös Machthaber, Adel und hochstehende Bürger bereits vor vielen hundert Jahren dort lebten.
Rückblickend waren es sechs Tage voller vielseitiger Impressionen und neuen Eindrücken einer anderen Kultur. Und während wir eine weitere Woche ohne Schule genießen konnten, verbesserten wir ganz nebenbei unsere Spanischkenntnisse. Schließlich mussten wir uns doch von unseren durchweg netten Gastfamilien trennen und verblieben mit einem ¡Adiós y hasta la vista! und traten unsere Rückreise an.
Arne Niebel, 9c