Am Montag, den 15.9, ging es um 7:45 Uhr in Poppenbüttel los. Die Anreise nach Dresden war insgesamt problemlos und gegen 14 Uhr kamen wir schließlich in der Jugendherberge an. Sie befand sich in einer guten Lage und war nicht weit vom Stadtzentrum entfernt.
Nachdem sich in den Zimmern eingerichtet wurde und die Koffer ausgepackt waren, ging es schon gleich mit dem ersten Programmpunkt unserer Reise los. Um die Stadt ein bisschen kennenzulernen, ließen wir uns von einer Stadtführerin durch die historische Altstadt von Dresden führen. Neben dem Zwinger, einem der bekanntesten Baudenkmäler Dresdens, bekamen wir beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie die Semperoper, die Brühlsche Terrasse und die Frauenkirche zu sehen. Trotz der schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg hat die Dresdener Altstadt reizvolle Ensembles bewahrt und bietet dem Besucher noch heute schöne und interessante Einblicke in die Renaissance und den Barock. Der erste Tag unserer Reise wurde durch einen amüsanten Besuch in einer Bowlinganlage und einem leckeren Essen in einem Dresdner Lokal abgerundet.
Am Dienstag haben wir nach dem Frühstück das Deutsche Hygiene-Museum besucht. Dort gab es mehrere äußerst interessante Ausstellungen, die sich mit aktuellen oder historischen Themen aus Wissenschaft und Gesellschaft, Kunst und Kultur beschäftigten. Mir persönlich hat das Museum sehr gut gefallen, da es viel Interessantes zu sehen gab und man oft die Möglichkeit hatte, kleine Experimente selbst durchzuführen.
Nach dem Besuch im Museum sind wir in einen Kletterpark gefahren, wo man angeseilt von Baum zu Baum über bestimmte Hindernisse klettern musste. Es gab insgesamt sieben einzelne Touren, die sich durch ihre Hindernisse und ihren Schwierigkeitsgrad unterschieden. Mein persönliches Highlight war dabei eine 136 Meter lange Seilbahn, die durch den Park gespannt war. Trotz eines kurzen Regenschauers hat auch dieser Programmpunkt sehr viel Spaß gemacht. Am Abend haben wir bei einem netten Italiener, der riesige aber trotzdem leckere Pizzen servierte, gegessen.
Der Mittwoch begann dann recht früh, denn eine etwas längere Anfahrt Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, ein Forschungszentrum spezialisiert auf Energie, Gesundheit und Materie, stand bevor. Dort angekommen begann nach kurzer Vorstellung des Instituts eine überwiegend praktische Einheit zum Thema Radioaktivität, in der wir von Doktoranten und Angestellten beaufsichtigt in Gruppen zur natürlichen Radioaktivität sowie deren Ausbreitung und Abschirmung experimentierten. Insgesamt eine sehr interessante und lehrreiche Erfahrung. Nachdem wir wieder zurückgekehrt sind und etwas kurze Freizeit verbracht haben, begaben wir uns zum Abendessen in ein Steak Haus. Beendet haben wir den Tag dann mit einem gemeinsamen Kino-Besuch.
Den Donnerstag verbrachten wir dann mit dem Besuch einer weiteren Forschungseinrichtung, dem Leibniz-Institut, welches sich an dem Gelände der TU Dresden befindet. In diesem erhielten wir zuerst grundlegende Informationen zum Institut selbst und besuchten dann einige der Forscher, die uns von ihren Arbeitsbereichen erzählten. So erfuhren wir viel Interessantes über Kristallherstellung, Mikroskopie, Magnetfeldsensoren und die Institut eigene Helium Verflüssigungsanlage.
Nach einiger Freizeit und dem Abendessen bei dem Italiener, den wir bereits am Dienstag besucht hatten, gingen wir gemeinsam als Abrundung für die sehr gelungene Profilreise einen Biergarten in schönster Elb-Lage.
Am Freitag stand nach dem Kofferpacken die Abreise vor der Tür. Von dem Dresdener Hauptbahnhof aus ging es in einer relativ entspannten Fahrt mit dem Eurocity zurück nach Hamburg.
Von Lennart Rathje