Ausgangspunkt war die Überlegung, dass Schüler der 9. Klasse ein Betätigungsfeld im sozialen Miteinander in der Schule – vor allem während der Pausen – bekommen sollten. Dazu sollen die Schülerinnen und Schüler in den Klassenratsstunden überlegen, welche Aufgabenbereiche sie geeignet finden und wie sie dafür Verantwortung übernehmen wollen. Die Betätigungsbereiche sollten die Selbst -und Mitverantwortung im schulischen Alltag stärken.
Nach der Planung, die sich jeweils bis zu den Herbstferien erstrecken kann, beginnen die Klassen gruppenweise ein Betätigungsfeld und machen diese Arbeit über eine Mittagspause pro Woche mindestens ein Schulhalbjahr lang. Im Klassenrat wurde besprochen, wie die Arbeitsbereiche erfahren werden, was verbessert oder geändert werden sollte. Außerdem dokumentiert jeder Schüler – entweder alleine oder in der Gruppe – seine Tätigkeit und legt dies regelmäßig dem Klassenlehrer vor.
Bisher waren und sind Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen in folgenden Bereichen tätig:
– Hausaufgabenhilfe für die 5./6.Klassen
– Spiele-Angebote für 5./6.Klassen
– Hilfe in der Schülerbibliothek
– Pflege der PC-Bildschirme, der Schüler-Pinboards, der Studieninfo-Materialien,
– Hilfe der Cafeteria-Mütter (Aufräumen, Ordnungsdienste)
– Patenschaften in den Klassen 5/6 -Putzdienst in den Treppenhäusern
– Beetpflege
Der Sozialbereich in Klasse 10 soll über das 2. Halbjahr eine soziale Tätigkeit außerhalb der Schule und am Nachmittag umfassen; jeder Schüler setzt sich in einem von seiner Klasse (oder einer Gruppe innerhalb seiner Klasse) gewählten Sozialbereich im Umfang von etwa sechs bis acht Zeitstunden insgesamt ein. Dieses soziale Engagement wird im Klassenrat vorbereitet, geplant, besprochen und kurz von jedem Schüler dokumentiert; der Klassenlehrer zeichnet ab. Der Einsatz wird sowohl in Klasse 9 wie 10 im Zeugnis des 2.Halbjahres unter „Bemerkungen“ bestätigt.
Es gab und gibt als Aktivitäten von Klasse 10 schulextern:
– Kleidersammlung
– Hilfe im „Löwen-Haus“ oder anderen Kindertagesstätten oder Kindergärten (die durch Praktika bekannt sind)
– PC-Einweisung für Senioren im Senioren-Heim
– Botengänge, Hilfe für Senioren; hier oftmals im pflegebedürftigen Familienkreis
– unentgeltliche Trainer-Aufgaben im Jugendbereich von Sportvereinen
– Betreuung von Mahnmalen
– Hilfe in der Gemeinde-Arbeit