Zum siebten Mal hat die jährliche Berufsbörse am Gymnasium Oberalster großen Anklang bei den Schülern gefunden. Auch dieses Jahr wieder organisierte Dr. Norbert Lucht zusammen mit Wolfgang Reimers die aufwendige Messe der ganz besonderen Art. Es stellten hier ungefähr 50 Eltern den Schülern ihren Beruf vor. Sie gaben den Schülern in kleinen Gruppen vor Ort ganz persönliche Antworten auf ihre Fragen. Die Schüler bekamen unter anderem einen Einblick in das Berufsleben von Lehrern, Ärzten, Politikern, Juristen, Grafikern und Schauspielern. Aber auch Ex-Goaner, die bereits studieren, stellten sich den neugierigen Fragen der Schüler.
Parallel hielten diverse Dozenten Vorträge und erklärten den Schülern unter anderem, welche zukünftigen Berufsfelder sich daraus ergeben könnten.
Für Dr. Heike Sandstede stand im Vordergrund, den Jugendlichen auch Mut zu zusprechen. „Sie müssen nach eigenen Interessen, aber auch nach der Perspektive entscheiden, was für sie das Richtige ist.“
Für Johanna Blume und Allison Timm (Klassenstufe 10) hingegen scheint das Richtige auf jeden Fall schon klar zu sein: „Wir wollen beide Medizin studieren. Nur über die Schwerpunkte wollen wir uns auf der Berufsbörse noch genauer informieren.“
Nur fünf Tage später konnten die 15 Schüler des kombinierten SI/SIII Kurses von Lisa Trampe und Monika Scheurmann einen noch spezielleren Einblick in die Berufswelt bekommen. Johannes Hirsch, Geschäftsführer antea Vermögensverwaltung, und Experte der Aktion „Handelsblatt macht Schule“ gab in einer Doppelstunde den Schülern neben einem Einblick in das Börsengeschehen auch Praxis-Tipps. Am Beispiel der aktuellen US-Wahl wurden den Schülern Zusammenhänge von Weltwirtschaft und Politik erläutert und Auswirkungen des Wahlergebnisses differenziert dargestellt.
Nach anderthalb Stunden Wirtschafts- und Börsencrashkurs, gespickt mit Börsenweisheiten von André Kostolany, applaudierten die Schüler begeistert: „Besonders der aktuelle Bezug zur US-Wahl hat das Thema anschaulich gemacht“ , so Simeon Wojahn. Für Luca Ehrentraut stand die besondere Form des Unterrichts im Vordergrund. Am Ende war klar, dass beide Seiten die Zusammenarbeit gern im nächsten Jahr vertiefen würden. Johannes Hirsch erklärte, ihm liege dieses Projekt am Herzen, weil er es als seine Aufgabe sieht, „den Schülern mehr Sachverstand über die Wirtschaft zu vermitteln und sie dadurch zu besser informierten Wählern zu machen.“
Anlage:
Foto1+2: Berufsbörse
Foto 3: Dr. Norbert Lucht und Wolfgang Reimers (v.l.n.r.)
Nicole Poppelbaum
08.12.2016