Wir waren von Montagmittag bis Freitagmorgen, 6.-10.9.2021, in der Jugendherberge Borgwedel in Schleswig-Holstein. Nachdem wir angekommen waren, hatten wir Zeit, unsere Sachen auszupacken und die Betten zu beziehen, bis es dann um 13:30 Uhr Mittagessen gab. Danach konnten wir uns ein paar Stunden lang auf dem Gelände frei bewegen, bis wir Abendbrot hatten. Einige von uns gingen in der Schlei schwimmen, unter Aufsicht von Herrn Jänecke. Jeden Abend waren wir in unserem Gemeinschaftsraum in unserem eigenen Bettenhaus und spielten Spiele – unser Lieblingsspiel war eindeutig „Das rote Sofa“. Um 22:00 Uhr sollte Bettruhe sein – aber so gut wie niemand hat sich pünktlich daran gehalten…
Am Dienstag fuhren wir mit einem gemieteten Bus nach Haithabu. Eine Frau im Wikingerkostüm erzählte uns viel über das frühere Leben der Wikinger und zeigte uns auch Rekonstruktionen (Nachbauten) von Wikingerhütten, Werkzeugen und vieles andere. Außerdem stanzten wir Armbänder aus Leder mit unseren Namen in Runenschrift. Runenschrift ist die Schrift der früheren Zeit. Danach waren wir im Schloss Gottorf. Da hatten wir eine sehr interessante Führung über seine Entstehung und die Herzöge, die in dem Schloss gewohnt hatten. Es gab sehr viele unterschiedliche Räume, wie z. B. die alte Bibliothek (heute ein Ausstellungsraum), die Kapelle und der Reh-Ballsaal. Zum Schluss konnten wir uns noch schnell die Moorleichen angucken. Danach hatten wir noch kurz Zeit, in den Souvenirshop von Schloss Gottorf zu gehen, bevor uns der Bus abholte.
Am Mittwoch mussten wir sehr früh aufstehen, denn um 8:30 Uhr fuhr unser Bus bereits nach Eckernförde zum Ostseeinfocenter los. Dort konnten wir Krabben, Seesterne und Plattfische anfassen und bekamen eine tolle Führung über die Ostsee. Danach teilten wir uns in Gruppen auf und konnten in der Fußgängerzone von Eckernförde bummeln gehen. Am besten war die Bonbonkocherei, wo wir noch alle zusammen waren. 3 Gruppen trafen sich zwischendurch und fast alle kauften sich ein Slush-Eis, worauf sie dann ganz blaue Zungen hatten. Um 15:00 Uhr fuhr uns der Bus zurück zur Jugendherberge. Dort konnte, wer wollte, wieder in der Schlei baden gehen. Am Abend gab es dann Abendessen und danach waren wir alle wieder im Gemeinschaftsraum und spielten Spiele.
Am Donnerstag blieben wir in der Jugendherberge und hatten Fossilien präparieren und Bernsteinschleifen auf dem Tagesprogramm. Das Fossilien-Präparieren machte allen sehr viel Spaß. Zwischen den beiden Projekten hatten wir Zeit, etwas anderes zu machen. Frau Reichle ging mit den Kindern, die wollten, schwimmen. Das Wetter war herrlich, fast 26° und strahlender Sonnenschein. Wir spielten „Schweinchen in der Mitte“ mit einem Wasserball, das war sehr lustig. Beim Bernsteinschleifen musste man die Bernsteine mit unterschiedlichen Schleifpapieren bearbeiten und danach musste man die Seiten, die man geschliffen hatte, pro Seite 10 Minuten lang mit Zahnpasta einreiben – und dann auch noch ablutschen! Anschließend ging Herr Jänecke mit uns zum Baden, das machte wieder sehr viel Spaß. Abends genossen wir unser letztes Abendbrot: Wir dürften selbst grillen. Julius, Samyar und Juliana standen am Grill und grillten alles für die Klasse (und natürlich auch für sich selbst), wobei sie tatkräftige Hilfe von Eliana und Jonas bekamen. Im Gemeinschaftsraum ließen wir dann den letzten Abend nett und mit Spielen ausklingen.
Am Freitag fingen wir vor dem Frühstück an, die letzten Sachen einzupacken. Nach dem Frühstück hatten wir noch kurz Zeit, z. B. um noch letzte Fotos zu machen. Dann warteten wir auf den Bus, der um 9:30 Uhr kommen sollte. Leider fing es an zu regnen und als wir auf der Autobahn auf dem Weg zurück zur Schule waren, goss es so schlimm, dass man kaum noch ein Auto vor dem Bus sehen konnte. Sogar der Keller der Schule war überflutet!
Wir hatten eine tolle Zeit, unsere Klassengemeinschaft ist gewachsen und wir hoffen, euch und Ihnen hat der Einblick in unsere Klassenreise nach Borgwedel gefallen.
Juliana Roth und Mijo Banerjee (6b)