Drei Leben, ein Schicksal. Was wäre, wenn…
Der Tod ist ein tabuisiertes Thema in unserer Gesellschaft. Wie gehe ich mit dem Tod von Angehörigen oder Freunden um oder wie helfe ich meinen Mitmenschen, damit umzugehen? Bloß nichts Falsches sagen, oder lieber einfach nichts sagen? Und wie helfe ich mir selbst? „Ich fühle mich so allein.“ „Ich hasse mein Leben.“ „Ich danke dir für alles.“ Der Tod, ob plötzlich oder erwartet, löst in uns ein Gefühlschaos aus. Die Welt steht Kopf. Jeder Mensch verarbeitet solche tragischen Geschehnisse anders, hier gibt es kein richtig und kein falsch. Der eine versinkt vor Traurigkeit, in der anderen brodelt pure Wut und Verzweiflung. Unabhängig davon, welche Emotionen der Tod in uns auslöst, sind alle mit dem Gleichen konfrontiert: Der Tod ist ein Schicksalsschlag und hinterlässt eine Lücke. Eine Veränderung in unserem Leben, die uns für immer begleitet, prägt und die wir nie vergessen werden. Wir können diese Erfahrungen nicht vermeiden, aber wählen, wie wir damit umgehen. Doch wie lernt man mit diesem Schmerz zu leben und wieder in den Alltag zu finden? In unserem selbstkreierten Theaterstück „Drei Leben, ein Schicksal“ gehen wir auf drei unterschiedliche Lebenssituationen ein, welche zuletzt auf das gleiche hinauslaufen. Anhand unseres Theaterstücks wollen wir das Thema Tod enttabuisieren und auf einen möglichen Weg zur Bewältigung des Schmerzes eingehen. Der Tod sollte kein Tabu-Thema sein. Wir stehen unseren Mitmenschen beiseite, wir kümmern uns um sie. Wir sorgen gut für uns. Wir sind nicht allein!
Charlotte Süme