Liebes Publikum,
wir heißen Sie und euch herzlich zu unserer Aufführung, einem Theaterstück, das den Vorhang lüftet und die schillernde Welt altertümlicher und unrealistischer Schönheitsideale in Märchen sowie die subtilen Schattierungen des Feminismus beleuchtet, willkommen.
Kein Mädchen sollte sich mit „perfekten“ Prinzessinnen vergleichen müssen, nur um festzustellen, dass Mädchen und Frauen in ihrer Individualität besonders sind und dass Schönheit nicht nur von außen existiert, sondern vielmehr von innen strahlt.
Geschichten haben uns seit Generationen verzaubert und fasziniert. Märchen, die in zauberhaften Königreichen spielen, in denen schöne Prinzessinnen von mutigen, starken Prinzen gerettet werden. Doch sind diese Darstellungen von Schönheit und Weiblichkeit realistisch? Inwieweit haben patriarchalische Strukturen sie geprägt?
In unserer Inszenierung verfolgen wir das Aufbrechen der Grenzen dieser märchenhaften Kulissen, werfen kritische Blicke auf die überlieferten Schönheitsideale.
Schönheit wird häufig einseitig und von äußeren Merkmalen dominiert dargestellt und diese Idealvorstellungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Selbstwahrnehmung von Menschen, insbesondere Frauen haben darunter zu leiden. Wir fordern dazu auf, diese Schönheitsstandards zu überdenken und die Vielfalt der menschlichen Schönheit zu würdigen.
Wichtig ist uns, dass diese Schönheitsstandards und Darstellungsformen in Märchen überdacht werden und somit die Diversität der menschlichen Schönheit gewürdigt wird.
Welche Rolle spielte Feminismus damals? Das wollen wir heute aufarbeiten. Frauen werden häufig als schwächere Personen dargestellt, die auf die Hilfe von männlichen Helden angewiesen sind. Frauen sollten nicht darum kämpfen müssen, gleichgestellt mit Männern zu sein. Sie sollten anerkannt werden und ihre Träume und Fähigkeiten geschätzt werden.
Diese Aufführung kann dazu beitragen, Vorurteile zu beseitigen und eine Welt zu erleuchten, in der Schönheit vielfältig ist und Feminismus eine Kraft ist, die nicht mehr im Schatten stehen sollte.
Mina Rohwedder