Angélique ist verliebt. Doch ihr hypochondrischer Vater Argan, der ständig seinen Apotheker und seinen Arzt bemüht, hat seine Tochter schon dem Neffen des Arztes versprochen, um medizinische Hilfe in Zukunft kostensparend in der Familie zu haben. Der Heiratskandidat ist ein Pragmatiker, der seine charmanten Phrasen auswendig lernt und sie deshalb schon mal bei der falschen Person anbringt. Als einzige Alternative zu dieser Heirat bietet Argan seiner Tochter den Weg ins Kloster an. Er wird in seinen Plänen von Béline, seiner zweiten Ehefrau, unterstützt. Aus purem Eigennutz, wie sich herausstellt, denn Argan will ihr sein gesamtes Vermögen vermachen. So heuchelt sie ihrem „kranken“ Mann Besorgnis vor und intrigiert zusammen mit dem Notar de Bonnefoy gegen den Rest der Familie, auch gegen die jüngere Tochter Louison.
Doch Hausmädchen Toinette hält energisch und tatkräftig sämtliche Fäden in der Hand. Um die drohende Zwangsheirat zu verhindern und Argan die Augen über seine durchtriebene Ehefrau zu öffnen, heckt sie – mit Unterstützung von Argans Bruder Béralde – einen wirkungsvollen Plan aus.
Zu sehen ist Molières „Der eingebildete Kranke“ in modernem Deutsch von Ulrich Zettler am Mittwoch, 1. und Donnerstag, 2. April 2020 um jeweils 19.30 Uhr in unserer Aula. Einer der beiden Theaterkurse des Abiturjahrgangs unter Leitung von Dagmar Reichle hat diese wunderbare Komödie erarbeitet und sie mit etlichen eigenen Szenen, ganz im Stile des Autors, angereichert, um die kleineren Rollen zu stärken.
Der Eintritt ist frei, um Spenden für den Theaterbereich wird gebeten.