“Die meisten feierlich gekleideten Besucher sind bereits vom Sektempfang in ihren Sakkos und Blazern in die Ausstellung gegangen und schreiten von Münter zu Münter. Da sind bunte Bilder und graue Bilder, kleine Gemälde und große Gemälde. Jedes wird von einzelnen Scheinwerfern beleuchtet. Wie Textmarker leuchten die grellen Farben im kleinen Ausstellungsraum. Wir betreten den dunklen, preußisch-blau gestrichenen Raum. Wir sehen nur Ausschnitte aus Gabriele Münters Leben: Selbstporträts, Bleistiftzeichnungen und Portraits ihrer Freunde. Auch unsere Führung erzählt uns ein wenig über Münters Leben. Aber das macht auch schon jedes Ausstellungsobjekt aus größter Überzeugung heraus. Als wir gehen, bleibt der Eindruck einer lebensfreudigen Frau.”
Jonas Nölle