Als Einführung in die Thematik hat uns eine Kunsthistorikerin, die uns geführt hat, etwas zu der Herrschaftszeit erzählt, in der Augustus als junger Kaiser regiert hat. Danach haben wir uns wertvolle Marmorfunde aus Italien angeschaut mit denen Augustus sehr viel baute, aber auch Münzen, die wir mit dem Euro verglichen und in Bezug zueinander setzten. Anschließend sind wir in die weiteren Ausstellungsräume gegangen, welche ausschließlich Originale beinhalteten. (Eine erst heute erstellte Statue von Augustus musste vor der Eingangstür aufgestellt werden.)
Zuerst haben wir uns Köpfe von Statuen des Augustus angeschaut, die wir im Detail miteinander verglichen. Dies war sehr interessant, da man bezüglich der Altersunterschiede, verglichen z.B. mit Agripina, sehr viele Einzelheiten erkennen konnte. Die Gründe und Ziele, die jeweils mit dem Kunstwerk erreicht werden sollten, konnte uns unsere Führerin genauestens erklären, sodass wir einen Einblick in die Gesamtidee der Bildhauerei aus der römischen Zeit erlangen konnten. Daraufhin haben wir uns Statuen angeschaut, die nicht nur sehr bekannte Persönlichkeiten im römischen Reich abbildeten, sondern auch Adelige, die die finanziellen Mittel hatten, um sich einen „eigenen“ Bildhauer leisten zu können. So hat ein römischer Senator seinen Kopf sowohl auf den Körper eines Gottes (nackt mit Sixpack) als auch eines Philosophen (mit Toga bekleidet, sehr gelehrt) montieren lassen.
Des Weiteren gab es einen Gladiatorenhelm, der mich sehr fasziniert hat, und auch Bild/-Wandmalereien, die sich wohlhabende Römer zu der damaligen Zeit im eigenen Haus anfertigen ließen. Zudem war es üblich, Mosaike am Eingang des Hauses kreieren zu lassen, die jeweils verschiedene Bedeutungen aufwiesen. (Auf unserem Mosaik war eine kleine Palme versteckt, die ein Signal an Christen war.)
Insgesamt fanden wir den Besuch im Museum und insbesondere die Führung sehr interessant. Als Ergänzung zum Schulunterricht können wir die Ausstellung sehr empfehlen, sowohl als Klasse, aber auch mit der Familie!
Lennox Weber, S1