Montag, 06.10.: Um halb 9 in der Früh ging es für uns endlich raus aus Hamburg, auf Klassenfahrt nach Köln. Begleitet wurden wir von unserem Klassenlehrer Herrn Ballmaier und Pauline Kurp, einer ehemaligen Goanerin, welche noch den Ruderkurs in der Oberstufe leitet.
Danke fürs Mitkommen und die netten Gespräche!
Besonders unser Jahrgang hatte Glück, dass wir nach der langen Corona-Pause in den Genuss kommen konnten, die lang ersehnte Reise anzutreten. Aber ein Bahnstreik drohte unsere Pläne zu durchkreuzen. Zum Glück konnten wir mit einem Flixtrain unsere Reise doch noch antreten. So fuhren wir ungefähr 5 Stunden mit der Bahn zu unserer Jugendherberge am Rhein. Diese hatte eine tolle Lage, sie lag nämlich so zentral, dass wir nicht einmal 15 Minuten mit der Bahn zum Dom brauchten.
Nachdem wir angekommen waren, fuhren wir zuerst allesamt in Richtung Stadt. Eine Panoramafahrt über den Rhein war geplant, damit wir die Stadt mal anders betrachten konnten. Das Wetter spielte mit, und so konnten wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Getränke und natürlich die Sicht genießen. Daraufhin gab es dann Abendessen in der Jugendherberge, nach dem wir 30 Minuten mit einem Bauch, gefüllt von leckeren Burgern, draußen saßen. Wir besprachen, wo wir unsere letzte Freizeit bis 21:45 Uhr verbringen wollten. Die meisten machten sich nochmal auf den Weg in die Stadt und fuhren an den Rhein. In kleineren Gruppen ließen wir den ersten Abend ausklingen. Zurück in der Jugendherberge fielen den meisten schon die Augen zu und ein aufregender erster Tag neigte sich dem Ende zu.
Dienstag, 07.09.: Der zweite Tag der Klassenfahrt hat mit einem leckeren Frühstück gestartet. Anschließend fuhren wir zusammen in die Stadt, wo eine Stadtführerin auf uns wartete und uns die vielen, schönen Seiten von Köln zeigte. Wir erfuhren viel über die Geschichte Kölns, und als wir danach Freizeit hatten, entschieden sich viele von uns dazu, dem Geheimtipp der Stadtführerin zu folgen und aßen daher in einem süßen Restaurant in einer ruhigen Nebenstraße.
Als nächster Programmpunkt stand ein Klassennachmittag an. Wir fuhren deshalb alle zurück zur Jugendherberge, setzten uns auf eine Wiese in der Nähe und spielten die zuvor von jedem Zimmer vorbereiteten Spiele. Nachdem die Dorfbewohner die Werwölfe vertrieben hatten und wir eine Zeitreise in die fünfte Klasse gemacht hatten, um 15 Runter zu spielen, hatten wir erneut Freizeit, bis zum Abendessen. Da die Besichtigung des Doms von innen leider aus der Stadtführung gestrichen worden war, nutzen einige die Chance, sich in der freien Zeit den Dom noch genauer anzuschauen. Wie auch von außen, war der Dom von Innen sehr beeindruckend und ist definitiv einen Besuch wert.
Nach dem Abendbrot waren alle in Gruppen wieder in der Stadt unterwegs, schauten sich den Sonnenuntergang an oder aßen in den letzten Stunden des Tages noch ein Eis.
Mittwoch, 08.09: Wie auch die vorherigen Tage, war es Mittwoch wieder sehr warm, als wir uns am Morgen auf den Weg nach Bonn machten. In der ehemaligen Hauptstadt Deutschlands besuchten wir als erstes das Haus der Geschichte, ein Museum über die Nachkriegszeit, welches uns allen sehr interessant erschien und ebenfalls sehenswert ist, wenn man mal in Bonn sein sollte! Danach stillten wir unseren Hunger und trafen uns anschießend zu einer Stadtführung, bei der wir in zwei Gruppen einiges über die Vergangenheit und Prominenz von Bonn erfuhren. Bevor wir wieder zurückfuhren, hat sich die ganze Klasse noch ein Eis gegönnt. Alle waren sehr erschöpft von der langen Stadtführung und entspannten sich vor dem Abendbrot noch ein wenig in ihren Zimmern. Als wir später am Abend wieder genug Energie getankt hatten, machten wir uns noch einmal auf den Weg in die Innenstadt, um erneut Köln zu erkunden. Da ein Klassenkamerad am 09.09. Geburtstag hatte, beschloss die ganze Klasse, ihm um 0 Uhr zu gratulieren. Anschließend schlichen dann alle leise wieder in ihre Betten. Ein gelungenes Ende für den dritten Tag!
Donnerstag, 09.09: Am letzten vollständigen Tag der Klassenfahrt stand zu Beginn ein Besuch im römisch-germanischem Museum an. Als wir dort angekommen, jedoch vor verschlossenen Türen standen, wurde uns klar, dass wir stattdessen ins Belgische Haus ausweichen mussten. Die Ausstellung dort kam unserer Meinung nach nicht an die anderen Aktivitäten ran, war aber trotzdem eine interessante Zeitreise in die Vergangenheit des römischen Kölns. Danach hatte jeder genug Zeit sich Proviant zu holen, um sich daraufhin an die Lösung der mysteriösen Rätsel des Escape Rooms zu wagen. Nur eine einzige Gruppe schaffte es in der gegebenen Zeit aus dem Raum zu entkommen, aber auch die gescheiterten Gruppen hatten super viel Spaß bei dem Versuch, gegen die Zeit zu gewinnen. Während alle noch am Reden über die verschiedenen Rätsel waren, gab unser Klassenlehrer, Hr. Ballmaier, ein Eis aus. Als wir plötzlich vom Regen überrascht wurden, traten wir den Rückweg in die Jugendherberge an.
Auch an diesem letzten Abend verbrachten einige die Freizeit in der Stadt, während andere beschlossen, diesen mit ein paar Spielen in der Jugendherberge zu verbringen. Trotz der noch klammen Regenluft genossen alle die letzten Stunden in Köln, bevor es am nächsten Tag wieder nach Hause gehen sollte.
Freitag, 10.09.: Der letzte Tag begann damit, die letzten Sachen in die Taschen zu stopfen, die Betten abzuziehen und alles wieder ein bisschen zurechtzurücken. Wir trafen uns gegen 9.00 Uhr vor der Jugendherberge, um dann gemeinsam zum Kölner Hbf zu fahren. Wir hatten noch genügend Zeit, uns etwas zum Essen zu holen und dann kam auch schon der Zug. Anders als auf der Hinfahrt, machte uns der Streik keinen Strich durch die Rechnung und alles lief nach Plan. Eigentlich… Denn das Abteil, in dem wir sitzen sollten, war nicht existent, aber dafür haben wir schnell eine Lösung gefunden. Nach vier Stunden Fahrt, die wir alle mit einem weinenden und lachenden Auge verbrachten, setzten wir wieder Fuß auf Hamburger Boden.
Rückblickend war es eine Woche, die wir alle auf unterschiedliche Weise sehr genossen haben. Wir haben unsere Gemeinschaft stärken können und vor allem das schöne Köln kennenlernen dürfen.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an unseren Klassenlehrer Herrn Ballmaier und Pauline!