„Hamilton“: Geschichte mit Hip-Hop

Als die beiden Geschichtskurse der SII (Dr. Lassen/Dr. Schröder) hatten wir gemeinsam die einzigartige Gelegenheit bekommen, am 20.06.2023 das Musical “Hamilton” zu besuchen. Die Aufführung ging insgesamt drei Stunden, wobei es eine Zwischenpause gab.

Das Musical war nicht nur ein besonderes Ereignis für uns, sondern gab uns zudem einen Einblick in die historischen Ereignisse der nordamerikanischen Revolutionszeit. Dabei wurden die politischen Ereignisse mit der Biographie von Alexander Hamilton verknüpft – auch seines Familienlebens und alles gekonnt mit besonderen musikalischen Aspekten verbunden: So wurde sowohl Hip-Hop als auch Jazz genutzt, um den Fluss der Geschichte besser zu vermitteln und wichtige Momente im Gedächtnis zu behalten. Für mich und meine Mitschüler war z.B. der einzigartige Song “My Shot” sehr einprägsam.

Die Hauptrolle des Schauspiels (Alexander Hamilton), wurde gespielt von Benet Monteiro, welcher schauspielerische Erfahrung gezeigt hat, und emotionale Leidenschaft ausdrückte. Die Choreografie war außerordentlich und Schlüsselszenen wurden perfekt dargestellt, sodass der Zuschauer diese sehr schön miterleben konnte. Die Choreografen verteilten sich auf der gesamten Bühne, sodass immer Bewegung stattfand und keine Langweile aufkam. Durch ihre Kleidung, die an das 18. Jahrhundert angepasst war, bleiben die Hauptpersonen jedoch dabei immer im Zentrum – unterstrichen und herausgestellt durch angepasste Lichteffekte.

Das Musical war außerdem eine sehr passende Ergänzung zu unserem Geschichtsunterricht, da wir uns ebenfalls mit dem 18. Jahrhundert befasst hatten, jedoch auf Frankreich spezialisiert. Die Geschehnisse und das Leben von Alexander Hamilton, als einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, erweiterte daher unser Sichtfeld. Der Auftritt des englischen Königs Georg III. erinnerte uns dabei aber auch wieder an unseren Unterricht zu Absolutismus, Aufklärung und Französischer Revolution…

Lennox Weber, S2