Kritische Fragen stellen, die eigene Meinung vertreten und sich mit den Standpunkten anderer auseinandersetzen. Unter diesem Motto fand auch dieses Jahr der Wettbewerb „Jugend debattiert” für Schüler:innen der achten bis zwölften Klasse statt. Die Teilnehmenden wurden hierbei in Altersgruppe 1 (achte und neunte Klasse) und Altersgruppe 2 (zehnte bis zwölfte Klasse) geteilt.
Am 15. Februar 2024 fand der GOAinterne Wettbewerb statt, bei dem sich alle Interessierten im Voraus angemeldet hatten. Mit jeweils vier Teilnehmer:innen und einer dreiköpfigen Jury füllte sich um acht Uhr also Trakt 1 und die Positionen, die die Debattant:innen vertreten würden, wurden bekannt gegeben. Die Altersgruppe 1 diskutierte zu den Fragen „Sollen Kinderrechte in Deutschland im Grundgesetz verankert werden?” und „Sollen alle 18-Jährigen in Deutschland ein staatliches Startkapital von bis zu 20.000 Euro erhalten?”, während sich die Altersgruppe 2 mit den Fragen „Sollen Protestaktionen gegen Schwangerschaftsabbrüche vor Beratungsstellungen und Arztpraxen gesetzlich verboten werden?” und „Soll in Deutschland ein kommerzieller Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen (grüne Gentechnik) erlaubt werden?”, auseinandersetzte.
Sieger:innen des Wettbewerbs wurden Lenja (Siegerin; Gym. Ohlstedt), Antonia (Gym. Buckhorn), Clara (Gym. Ohlstedt) und Emil (Gym. Buckhorn) in der Altersgruppe 1 und Kevin (Sieger; Gym. Ohmoor), Laurentin (Gym. Carl von Ossietzky), Lasse (Gym. Grootmoor) und Jakob (Gym. Ohlstedt) in der Altergruppe 2.
Notizzettel mit den Überschriften „Pro“ und „Contra”, leises Austauschen der Argumente und eine spürbare Aufregung aller Debattant:innen wären wohl das erste gewesen, was einem bei dem Betreten der Aula am 23. Februar aufgefallen wäre. Denn an diesem Tag versammelten sich Teilnehmer:innen aus acht verschiedenen Schulen im Rahmen des Verbundfinales am GOA. Die Debatten der Altersgruppe 1 begannen um acht Uhr mit den Streitfragen „Soll Videoüberwachung auf Bahnhöfen mit automatisierter Gesichtserkennung ausgestattet werden?” und „Soll Hamburg allen Obdachlosen eine Wohnung anbieten?“. Wie auch im schulinternen Wettbewerb zuvor, wurde kurz vor Start der Debatte bekannt gegeben, wer mit wem und in welcher Position diskutieren würde und alle Debattant:innen wurden auf verschiedene Räume verteilt. Nach der zweiten Debatte gab es für die Jüngeren eine Pause, während Altersgruppe 2 Debatten zu den Streitfragen „Soll die 4-Tage-Woche eingeführt werden?” und „Soll eine Höchstzahl von 200.000 Zuwanderern pro Jahr für Deutschland festgelegt werden?” hielt. Für Verpflegung konnte trotz der ausgefallenen Öfen durch das GOAppuccino gut gesorgt werden und insgesamt herrschte eine angenehme Stimmung. Nachdem alle Debatten abgehalten worden waren und sich die Jury zur Bewertung zurückgezogen hatte, wurden die besten Vier jeder Altersgruppe verkündet, die dann in die Finaldebatte vor Publikum gingen. Diskutiert wurden die Fragen „Soll die 4 Tage Woche eingeführt werden?” (AG 1) und „Soll ein jeder Mensch zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten?” (AG 1). Es wurden spannende Diskussionen geliefert, die am Ende Lenja (AG1) und Kevin (AG2) gewannen.
Ein besonderer Dank gilt Frau Bues und ihrem S2-PGW-Profil für die Organisation sowie dem GOAppuccino für die Verpflegung!
Sara Stoimenovski