Wie darf die Sonne in Kopenhagen eigentlich nicht scheinen? Dafür gibt es keinen vernünftigen Grund. Anders darf man es doch gar nicht erleben wollen. Die Stadt ist quasi gemacht für wohlige Wärme. Alles ist ein Ganzes: die wärmenden Backsteine, die Badetücher in der Sonne, die glitzernden Glasfassaden der Hotels am Ufer, die blonden Haare und die braune gebrannte Haut. Ach ja, auch die sonnenbadende Meerjungfrau. Die ist sowieso schön, besonders toll ist sie aber nun mal in der Sonne. Sie macht die Stadt so großherzig, so warm und fantastisch. Die Stadt dient etwas Größerem, als dem Auto, den Touristen oder dem Flughafen, das merkt man eigentlich sofort. Kopenhagen ist sehr schön. Die Sonne soll also scheinen, so viel sie kann. Und natürlich traut sich die deutsche Bahn da nicht hin, ist ja klar. So ging nach einem Zugausfall unsere Fahrt nach Kopenhagen holprig los. Das war aber auch das einzige Ereignis, was nicht so klappen wollte. Aber schon wieder vergessen, was das nochmal war. Was wir als Medien-Profil in der Woche alles erlebt haben, könnt ihr hier nachlesen.
Unser zweiter Tag nach dem ungeplant langen Anreisetag hat mit einer Kanaltour durch den Kopenhagener Hafen begonnen. Gestartet sind wir im „Nyhavn“ (der neue Hafen), welcher aus zahlreichen bunten, aneinandergereihten Häusern besteht, danach ging’s über den „Haupthafen“ zum Stadtteil „Frederiksholm“, welcher auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt liegt. Nach der Kanaltour haben wir uns auf den Weg zur Wachpostenablösung an der Amalienburg gemacht. Anschließend sind wir für unseren letzten Programmpunkt in das „Design Museum of Denmark“ gegangen und haben uns die Ausstellungen angeguckt. Teilweise sind sehr interessante Design-Ideen und Projekte gezeigt worden. Am besten hat uns als Kurs die Zukunftsabteilung gefallen. Dort wurde gezeigt, wie sich die Leute von früher das Leben in der Zukunft, der jetzigen Gegenwart, vorgestellt haben. Als Abschluss des Tages haben wir ein wenig Freizeit bekommen und sind als Schüler zusammen in die Innenstadt gegangen und haben dort die Läden erkundet. Am Mittwoch, dem 06.09.2023, besuchten wir das Louisiana Museum of Modern Art. Wir fuhren vom Hauptbahnhof bis zur Station Humlebæk und liefen den restlichen Weg zum Museum. Pünktlich um 11:00 Uhr gingen wir die Ausstellung und dort wurden viele verschiedene Projekte ausgestellt. Darunter Skulpturen, Gemälde und Videos mit Ton. Besonders beeindruckend fand ich die Skulpturen, die aus verschiedenen Materialien über das gesamte Gelände verteilt waren. Nachdem jeder von uns einen guten Überblick über das Museum erhalten hatte, haben wir auf der großen Terrasse, mit Blick auf die Ostsee, einen Eiskaffee getrunken. Nach der kleinen Stärkung hatten wir die Gelegenheit, an einem Workshop teilzunehmen. Aus dünnen Holzstücken und Heißklebepistolen haben wir selbst einen Raum durch Strukturen gestaltet und gleichzeitig gefüllt. Nach unserem Museumsbesuch hatten wir Freizeit und in Gruppen gingen wir unsere individuellen Interessen nach. Abends haben Louise und Jette ein leckeres Abendessen für uns gekocht.