Erkundungstour: Der Merdekka Square, Sultan Abdul Samad Jamek Moschee und das Islamic Museum
Am 14.03. fuhren wir bereits früh mit der LRT (der malaysischen S-Bahn) in die Innenstadt Kuala Lumpurs. Unser Thema sollte der Islam sein, doch bevor wir uns diesem wirklich widmeten, besuchten wir zuerst den Merdekka Square. Dies ist ein historischer Platz, der der Unabhängigkeit Malaysias von Großbritannien gewidmet ist. Auf dem Fahnenmast, mit 95 Metern einer der höchsten der Welt, wurde die britische Flagge 1957 durch die malaysische ersetzt.
Nach einer historischen Einführung erhielten wir Aufgaben für eine Fotochallenge, um unser Wissen in Fotobeispielen darzustellen. Also machten wir uns in der brüllenden Hitze in Dreiergruppen auf den Weg. Zum Beispiel gingen wir zum nahe gelegenen Fluss, der in seiner Farbigkeit eher nicht zum Baden einlud. Als symbolischen Ursprung Kuala Lumpurs fotografierten wir die Zusammenführung des Klang-Rivers und des Gombak-Rivers.
Nach der Rallye ging es direkt weiter zur sogenannten “Freitagsmoschee”. Vor dem Eingang zum Grundstück mussten wir Arme und Beine bedecken, die Mädchen zusätzlich das Haar. Provisorisch mit Pullovern und Tüchern bedeckt betraten wir die Moschee, die zu unserem großen Glück mit Ventilatoren ausgestattet und somit etwas kühler war. Ein Freiwilliger erklärte uns die Grundsätze des Islams, die Regeln des Gebets und beantwortete am Ende auch begeistert all unsere Fragen. Die Grundsätze ähneln denen des Christentums überraschend. Als wir die Moschee verließen, waren wir alle erleichtert, dass wir unsere Bedeckungen wieder ablegen konnten.
Als nächstes begaben wir uns durch die unerträgliche Hitze zum Islamic Arts Museum. Dort erhielten wir neue Aufgaben. Zuerst sollten wir zum Thema “Ich und das Museum” Fotos machen. Noch dazu erhielten wir die Aufgabe, ein Ausstellungsstück abzuzeichnen. Auf den vier Etagen erwarteten uns wunderschöne Gemälde, faszinierende Miniaturmodelle von Gebäuden und altmodische Kleidung, sowie alter Schuck und Waffen. Von wirklich gut in Schuss gehaltenen Pistolen über klassische Schwerter bis hin zu rostigen Speeren gab es wirklich alles zu bewundern. Mit all diesen Ausstellungsstücken wurde die Geschichte des Islams erzählt, verdeutlicht und in Szene gesetzt. Mit zu wenig Zeit um sich dies alles anzuschauen UND die Aufgaben zu machen, mussten wir uns entscheiden. Unsere Wahl war einfach. Wir hasteten teilweise zwar sehr, aber wir konnten zum Glück jeden Teil der Ausstellung bewundern.
Mit ebenso viel Zeitdruck verließen wir die angenehme Kühle und eilten zurück in die erschlagende Hitze, um pünktlich zurück für die Schulbusse zu sein.
Greta Zapf und Enya Große-Eggebrecht