Am Mittwoch, den 29. Januar, machten drei achte Klassen des Gymnasiums Oberalster zusammen mit Frau Bues und Frau Gayer einen Ausflug ins Hamburger Rathaus. Dort haben die 13- und 14-jährigen Mädchen und Jungen erst eine Tour durchs Rathaus mit einem Angestellten des Hauses gemacht, ehe sie die Chance hatten, mit einem Politiker der SPD und einer Politikerin der GRÜNEN zu sprechen. Anschließend durften die Klassen für eine Stunde bei einer Bürgerschaftssitzung im Plenarsaal dabei sein, wo sie den Politikern zuhörten.
Bereits die Anreise war für die Schüler ein kleines Abenteuer, mussten sie diese doch allein organisieren. Am Rathaus angekommen, wurden die Klassen in drei Gruppen aufgeteilt und unternahmen mit je einem Guide eine rund 45-minütige Tour durch das Hamburger Rathaus. Dort sahen sie nicht nur die historischen Räumlichkeiten mit den prunkvollen, alten Bildern, sondern bekamen auch einen Überblick über die Hamburger Geschichte.
„Viele Informationen waren für mich völlig neu“, sagte Marieke Poggensee aus der 8d. „Ich war zwar schon einmal mit der Grundschule hier, hatte aber das meiste vergessen.“
Nach der Rundtour durch das Gebäude bekamen die Teilnehmer eigene Tickets und einen speziellen „Ausweis“. Den mussten sie dann auch gleich vorzeigen, um in den Raum zu kommen, in dem sie sich mit dem Politiker treffen sollten. Doch bevor dieser zu ihnen kam, lernten sie in einem Informationsfilm, welche Aufgaben die Bürgerschaft hat. Das war schließlich auch die Grundlage für das Gespräch zwischen den Politikern und den Schülern. Auch sie erklärten ihnen, welche Aufgaben die Abgeordneten in der Stadt haben und was sie bewegen. So berichtete der SPD-Abgeordnete ihnen zum Beispiel, dass viele Busse in der Stadt bereits mit umweltfreundlicher Technologie ausgestattet sind und wie man sie erkennt.
Nachdem die Achtklässler den Politikern auch Fragen nach ihren persönlichen Aufgaben gestellt hatten, war es Zeit, in den Plenarsaal zu gehen, wo gerade eine Bürgerschaftssitzung lief. Von den Zuschauerplätzen aus konnten die Mädchen und Jungen die Politiker am Rednerpult verfolgen. Allerdings hatten ein paar Schüler Probleme, der Debatte auch inhaltlich zu folgen, weil die Akustik hohe Konzentration erforderte, die Sicht je nach Platzwahl nicht optimal war oder sie sich insgesamt nicht mehr so gut konzentrieren konnten. Die meisten Teilnehmer aber fanden die Sitzung recht interessant und gaben an, auch viel erfahren zu haben.
„Der Ausflug war sehr interessant, aber gleichzeitig auch sehr anstrengend“, fasste die 14-jährige Marla Baliulis aus der 8d zusammen, „vor allem die Führung durch das Rathaus war spannend, ebenso wie das Gespräch mit dem Politiker“.
„Von dem, was meine Tochter Marieke erzählt hat, war der Ausflug sehr interessant für die Kinder“, sagte Christian Poggensee. „Ich finde es gut und wichtig, dass die Schüler die Möglichkeit bekommen, einen echten Politiker zu treffen und mehr über seine Aufgaben zu erfahren.“
Marieke Poggensee, 8d