Sonntag, 28. August 2022, 13 Uhr. Es geht los. Ziel: Harlingen, Niederlande. Dort wartete die Iselmar, ein Klipper mit Baujahr 1902, auf uns.
Nach einer sechseinhalbstündigen Fahrt konnten wir endlich unser Heim für die nächste Woche entern. Während die meisten von uns die Kojen bezogen, machte sich die erste Kochgruppe auf den Weg in die Küche, um das Abendessen zuzubereiten. Nach dem Essen gingen wir noch auf nächtliche Erkundungstour durch Harlingen.
Am Montagmorgen bekamen wir nach dem Frühstück eine Sicherheitseinweisung unseres Skippers Koen. Er und sein Maat Jelte machten uns danach noch mit den wichtigsten Seemannsknoten vertraut, bevor wir endlich raus auf das Wattenmeer konnten. Dann war es so weit, Leinen los und das erste Mal Segel setzen. Unser erster Stopp? Irgendwo zwischen den Westfriesischen Inseln und dem Festland! Dort ließen wir uns Trockenfallen und erkundeten das Watt, wer Lust hatte, ging auch in dem erstaunlich warmen Wattenmeer baden.
Dienstag ging es durch die Schleuse ins IJsselmeer, wo wir in Enkhuizen festmachten. Bei blauem Himmel und Sonne sangen wir Herrn Strauer ein Geburtstagsständchen und schlenderten in Gruppen durch die Stadt, die sowohl am Tag als auch in der Nacht sehr hübsch war und uns gut gefallen hat.
Am Mittwoch besuchten wir noch ein Freilichtmuseum, bevor wir den Anker lichteten und Kurs auf Stavoren nahmen. Auf dem Weg begegnete uns die Brandaris, auf der das S3-„Life Sciences“-Profil mit Herrn Dr. Herber und Herrn Ertas unterwegs war. Am Nachmittag erreichten wir unseren Zielhafen, wo der Großteil mit Frau Keßler an eine Badestelle ging, um sich den Sonnenuntergang anzuschauen und schwimmen zu gehen. Auch an diesem Abend spielten wir bis in die Nacht Werwolf und UNO in unserem gemütlichen Salon unter Deck.
Um wieder auf das Wattenmeer zu gelangen, fuhren wir Donnerstag erneut durch eine Schleuse, in der wir uns mit Kreide an den Wänden verewigten. Am frühen Abend machten wir auf der westfriesischen Insel Terschelling fest. Dort liehen wir uns Fahrräder aus und fuhren quer über die Insel an den Nordseestrand, um noch einmal den Sonnenuntergang zu genießen.
Damit wir wieder pünktlich in Harlingen ankamen, mussten wir am letzten Tag früher als an den vorherigen Tagen an Deck sein. Wir genossen die letzten Stunden auf See in Decken gekuschelt, bevor wir uns ans Packen machten. Wir kamen pünktlich in Harlingen an und hatten noch Zeit, Klarschiff zu machen und sogar das Deck zu schrubben. Schließlich kam unser Bus, der uns wieder nach Hamburg brachte.
Wir hatten eine tolle Woche bei schönem Wetter und ordentlichem Wind. Die Stimmung war gut, doch unsere Kochkünste sind teilweise noch ausbaufähig.
Zum Schluss ein großes Dankeschön an Herrn Strauer für die großartige Organisation und Durchführung dieser Reise, an Frau Keßler für die schönen gemeinsamen Momente und an Koen, Jelte, Celine, Sebastian, Elisabeth und Sina, ohne die wir wahrscheinlich – wie Koen prophezeite – gegen einen Eisberg gefahren wären!
Im Namen der 10B, Carolin