Alle zwei Jahre besucht ein sogenanntes „Suchtpräventionstheater“ unsere Schule. In dem 90-minütigen Theaterstück „Wilder Panther, Keks!“ erfahren die 7. und 8. Klassen viel über Sucht und ihre Folgen:
Im Himmel warten drei Engel auf ihren nächsten Auftrag, als ihnen Max angekündigt wird, der bereit ist sein Leben wegzuwerfen. Max ist abhängig von Suchtmitteln. Er erzählt seine Lebensgeschichte, wie er von einem Suchtmittel zu dem anderen gekommen ist, dann zum Schluss sogar zum Kriminellen wurde und wie gefährlich das ist. Max beschreibt eine Art Loch, welches sich bildet, wenn man in seine Lage gerät. Die Personen im „Himmelsbüro“ geben ihr Bestes, um ihm aus der Sucht, aus dem „Loch“ zu helfen, wie es auch die Suchtberater in Hamburg tun. Max erkennt, dass er noch eine Chance hat, sein Leben zu ändern.
Das Schauspiel ist wirklich sehenswert und enthält eine wichtige Botschaft, die alle Schüler*innen erreichen sollte.
Am darauffolgenden Tag erhielten alle Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, dem Regisseur des Stücks, den die eben genannte Botschaft nicht erreicht hat, zuzuhören und Fragen zu stellen. Er erzählte dieses Mal seine eigene Lebensgeschichte, welche im Gegensatz zu Max‘ Geschichte tatsächlich passiert ist. Er beschrieb, wie die Drogen sein Leben zerstört haben. Seine Familie hat sehr unter seiner Sucht gelitten und hat ihn deshalb verlassen. Erst als er erfuhr, dass es Hilfe gegen Suchtmittel gibt, ist er aus dem „Loch“ herausgekommen.
Schließlich gründete er das „Theater Sehnsucht“, damit niemandem mehr das widerfährt, was ihm passiert ist, nur, weil ihn niemand über Suchtmittel aufgeklärt hat.
Es ist ihm wichtig, dass jede(r) die Botschaft erhält, die ihm gefehlt hatte. Der Regisseur, der seine Familie verlor, und Max, welcher zum Kriminellen wurde, sind Beispiele dafür, wie sehr Suchtmittel ein Leben zerstören können.
Tyl Poulsen