Mit dem Skigebiet Kaltenbach als Ziel stiegen am 26. Januar abends 22 Schülerinnen und Schüler mit Herrn Turck, Frau Apeldorn und Frau Stumps in den Reisebus. In diesem sollten wir dann auch erstmal eine Weile bleiben – 14 Stunden um genau zu sein. Trotz der Länge gestaltete sich die Busfahrt ganz amüsant, was unter anderem an sämtlichen qualitativ hochwertigen Kommentaren der hinter uns sitzenden Schüler einer anderen Schule und unserem „Ehrenmann“, dem Busfahrer lag, der auf unseren Wunsch für die Pause doch noch ein paar Kilometer weiterfuhr, um den sich bewusst ernährenden Sportlern ihren Mc Donalds Burger nicht vorzuenthalten.
Als wir dann endlich in unserer Unterkunft ankamen, wurden unsere Erwartungen keineswegs enttäuscht – was allerdings mehr daran lag, dass wir uns vorher schon die wenig positiven Bewertungen im Internet durchgelesen hatten… Lediglich die Mädels erlitten einen kleinen Schock, als sie neben ihrem 10er Zimmer ein zugehöriges Bad mit einem Schrank und einer Dusche entdeckten. Aber auch dieser Schreck war schnell überwunden – spätestens als die Dusche in der Ecke des Jungenzimmers und die ranzigen Badezimmer der anderen Klasse in der Unterkunft gesichtet wurden.
Nachdem wir uns vorsorglich mit einem kleinen Mitbringsel bei der Lady im pinkfarbenen Leopardenmuster – der Hausmutti – eingeschleimt hatten, machten wir uns zügig auf zum Skiverleih. Dort wurden vor allem die Mädels von den flirtenden Mitarbeitern herzlichst willkommen geheißen und umsorgt. Ein kleiner Tipp an besagte Männer an dieser Stelle: Ein bisschen weniger offensiv wäre gut gewesen! Herr Turck musste sich schon selbst zum Bodyguard erklären…
Damit waren alle Vorbereitungen, wie Zimmer beziehen, Material besorgen und einen guten ersten Eindruck machen, erledigt. Am nächsten Morgen ging es dann auf die Piste! „Jey“ dachten sich die Einen und „Oha“ die Anderen – denn wir hatten sowohl jahrelang erfahrene Profis als auch blutige Anfänger dabei. Zum Glück hatten wir ja gleich drei Lehrer vor Ort, sodass es möglich war, die Skiläufer in eine Anfänger- und eine Könnergruppe aufzuteilen. Und dann gab es natürlich noch die Snowboarder. Bei dem Tempo, das alle gleich von Beginn an an den Tag legten, ist es im Nachhinein ein Wunder, dass jeder die sechs Tage auf der Piste heil überstanden hat! Bei den Anfängern war die Schnelligkeit zwar zu Beginn meist eher unbeabsichtigt, aber die konnten sie nach den ersten paar Landungen auf dem Hosenboden bald besser kontrollieren.
Es folgten vier Skitage mit herrlichstem Wetter, in denen wir das Skigebiet mal mit und mal ohne Lehrer und in Kleingruppen erkundeten, kleine Spielchen und spezielle Übungen machten, unsere Technik verbesserten, in kleinen Gruppen Choreographien einstudierten und diese Abwechslung sehr genossen. Die einzige ungenießbare Kleinigkeit war vielleicht ab und zu das Mittagessen auf der Hütte, die uns Gutscheine für ihr „Mittagsmenü“ angedreht hatte… Was soll‘s – die Sportprofiler hatten natürlich mit genügend Schokolade und Cola auf den Zimmern vorgesorgt!
Die letzten zwei Skitage waren zwar weniger reich an Sonnenschein und brachten viel Nebel und Kälte mit sich, aber dafür gleichzeitig auch Schnee!
Am vorletzten Tag legten dann alle Schüler und Schülerinnen die (freiwillige) Prüfung ab. Diese bestand aus einem technischen Teil und der einstudierten Choreo. Wir wackelten also alle nacheinander zwei Mal die Piste runter und wer fertig war, durfte sich in aller Ruhe auf die Piste setzen, um auf den Rest zu warten und bei -13 Grad fast zu erfrieren. Gott sei Dank gab es die Kristallhütte als Rettung in der Not – eine heiße Schoki brachte alle wieder in Stimmung!
Am allerletzten Skitag wurde nochmal ordentlich der frische Schnee ausgenutzt. Bei den Fahrten durch den Tiefschnee kugelten einige zwar mehr, als dass sie fuhren, aber am Ende standen alle mit einem breiten Grinsen wieder unten am Lift!
Am Ende des Tages wurde das Material abgegeben und beim Après-Ski die gelungene Reise ohne Verletzungen gefeiert. Schnell wurden noch dem DJ die neuen Frisuren einiger Schüler präsentiert – die sie sich gegenseitig rasiert hatten und am Ende fast so schön wie geplant aussahen- damit dieser das passende Lied zum Abschluss spielte. Wir grölten auch danach noch bis spät in die Nacht zusammen lustige Lieder und stiegen am nächsten Morgen gegen sechs Uhr in den Bus. Ein gelungener Abschluss!
Unser bereits genannter Ehrenmann brachte uns am 3. Februar langsam aber sicher wieder nach Hamburg.
Alles in allem war die Skireise richtig „Lit“ – wie Herr Turck sagen würde, jetzt, wo er endlich weiß, was das bedeutet. Vielen Dank an ihn, Frau Apeldorn und Frau Stumps für diese tolle Skireise!
von Jette Hadeler, S1
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