An welches Meer grenzt Saudi-Arabien? – Das war eine der Fragen beim diesjährigen Landesfinale des Geographiewettbewerbs Diercke Wissen. Wer daran bereits teilgenommen hat, wird mir in einem Punkt zustimmen. Hinterher ist man meistens schlauer. Die Vorbereitung auf diesen Wettbewerb gestaltet sich allerdings äußerst schwierig.
Zusammen mit den 24 anderen Hamburger Schulsiegern zerbrach ich mir am 30. März im Institut für Geographie der Uni-Hamburg den Kopf über jegliche, das Universum betreffende Fragen. In 20 Minuten versuchten wir möglichst viele der gestellten Fragen in den Bereichen Deutschland, Europa, Welt und Landkarte zu beantworten, die aufgrund des vorausgesetzten peniblen Fachwissens und einer gewissen Rätselform alles andere als leicht zu lösen sind.
Anschließend hatte ich wie fast alle anderen Teilnehmer, zu denen außer mir nur ein weiteres Mädchen zählte, das Gefühl, 80 Prozent der Antworten geraten zu haben. Während die Fragebögen ausgewertet wurden, gewährte man uns den exklusiven Einblick in den Windsimulator der UHH, wo unter anderem erforscht wird, wie sich giftige Gase unter nachgestelltem Windeinfluss in Modellstädten ausbreiten. Eine Stunde später fand die Siegerehrung statt und jeder Teilnehmer erhielt einen deutschen beziehungsweise internationalen Atlas.
Für einen Geographiebegeisterten ist Diercke Wissen sicherlich ein lohnender Wettbewerb, allerdings sollte man nicht enttäuscht sein, wenn man nicht alle Fragen beantworten kann. Ich lege dennoch jedem die Teilnahme ans Herz, der bereits etwas Uni-Luft schnuppern möchte oder einen neuen Atlas braucht.
von Lena Rüschpler (Klasse 8 C)