Im Rahmen der großen Reise- und Themenwoche am GOA vom 26.09. bis zum 30.09. waren auch die Klassen 10a und 10c auf Tour. Destination der Klassenfahrt: Die Hauptstadt Berlin!
Und so ging es denn auch pünktlich los vom Alsterredder, eine Reisebus-Ladung Richtung Berlin-Friedrichshain. Am Hostel und der Heimat für die kommenden Tage angekommen ging es auch gleich zügig im Programmplan weiter. Nach der Rudel-Fortbewegung inklusive S-Bahnfahrt zum Hauptbahnhof, stand bei exzellenten äußeren Bedingungen (Sonne/warm), die Stadtführung in 2 Gruppen auf dem Plan. Begonnen am Washingtonplatz vor dem Hbf über das Kanzleramt, Reichstagsgebäude, Brandenburger Tor, Holocaust-Mahnmal bis zum Potsdamer Platz mit allehand wissenswerten Input. Im Anschluss wurde sich in Hostel-Umgebung dank Freizeit umgeschaut.
Am Folgetag stand der Besuch des DDR-Museums in der Kulturbrauerei an. In kleinen Gruppen wurden die Schülergruppen durch eine Vielzahl von Relikten aus der Zeit der deutschen Teilung geführt. Vom Trabi bis zum vollausgestatten DDR-Funktionärsbüro.
Nach dem Mittag ging es direkt weiter nach Dahlem zum Museum europäischer Kulturen, um dort die Ausstellung “Kunst Asyl” zu besuchen. Die von Asylsuchenden aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und weiteren Ländern kreirten Kunstwerke deuteten an, welch schwierigen und gefährlichen Weg viele der Schutzsuchenden hinter sich bringen mussten. Nach der Rückkehr stand den Schülerinnen und Schülern der Abend zur freien Verfügung.
Die Nacht am Mittwochmorgen endete für manche abrupt, in aller Herrgottsfrühe wurde das Frühstück eingenommen, denn es ging nach Potsdam, um dort eine dreistündige, geführte Fahrradtour zu bewältigen. In drei Gruppen wurde die kulturell-vielfältige Landeshauptstadt abgefahren und machten die opulent klingenden drei Stunden zu einer kurzweiligen Angelegenheit. Ausreichende Erholung bot die Bahnfahrt zurück nach Berlin, an die sich nach kurzer Freizeit der abendliche Besuch des Theaters “Die Weisse Rose” anschloss. Das zwei-Personen Stück “Stell’ dir vor der Krieg wäre hier” knüpfte thematisch gut an den Besuch der KunstAsyl-Ausstellung an und vermittelte eindrucksvoll die Folgeerscheinung von Kriegen für die Zivilbevölkerung. Im Anschluss konnten sich die Schüler in Kleingruppen frei durch die Stadt bewegen und die eine oder andere Besorgung erledigen, ehe die Security-gesicherte und verordnete Bettruhe eintrat.
Am folgenden Donnerstag stand das Highlight auf dem Plan: Der Besuch im Bundestag inklusive Plenarsitzung. Die Sicherheitsschleusen passiert, ging es dann auch schon zügig für eine Zeitstunde auf die Zuschauertribüne, um den Abgeordneten auf die Finger und auf den Mund zu schauen. Glücklicherweise stand eine wohl nicht ganz unbedeutende namentliche Abstimmung zum Rentengesetz an, eine gute Gelegenheit Herrn Steinmeier, Frau von der Leyen oder Herrn De Maziere mal abseits des TV zu betrachten. Im Anschluss nahm sich der CDU-Abgeordnete Dirk Fischer eine Stunde Zeit, um sich den Fragen der Schüler zu stellen, die auch zahlreich gestellt wurden. Nach Begehung der Reichstagskuppel und dem abschließenden Mittagessen im Paul-Loebe-Haus fand dieser Programmpunkt seinen Abschluss. Am Abend folgte das Schlusskapitel der Klassenfahrt mit einer Spree-Fahrt, die relativ schnell inhaltlich eine Eigendynamik entwickelte. Die Nachtruhe für die Schülerinnen und Schüler wurde am letzten Abend netterweise ein wenig nach hinten verlegt, was allerdings auch externe Gäste anzog. Weitere spätere Zusammenkünfte mussten leider zeitlich verschoben werden.
Am Freitag wurden dann nur noch Taschen gepackt und die Zimmer abgenommen: Keinerlei Beanstandungen!
Alle gestarteten Kinder konnten gesund in die Obhut ihrer Eltern übergeben werden.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den Klassenlehrerinnen Frau Schrader und Frau Fernandez-Andersen sowie den begleitenden Lehrern für die Planung, Durchführung und die Geduld!