Was, Wagner? Ist das nicht der mit den ewig langen Götter-Opern? Mit dem Festspielhaus in Bayreuth? Wo im Sommer Merkel und Seehofer hingehen? Mehr als das hört man meistens kaum, wenn man Wagners Namen erwähnt.
Dass Wagner deutlich mehr bietet, als das Klischee besagt, aber für Politiker schon eine wichtige Lektion bieten könnte, hat mein S2-Theaterkurs in diesem Schuljahr entdeckt.
Dass wir nicht einfach eine Oper auf der Theaterbühne nachspielen können, war klar – aber Wagners „Rheingold“, das erste Stück aus seinem „Ring der Nibelungen“, enthält derart viel Politisches und Allzumenschliches, dass wir unsere zeitgemäße Version des „Göttertheaters“ daraus schmieden konnten.
Würde ich freiwillig der Liebe entsagen für alles Gold dieser Welt? Was muss ein Vertrag leisten? Wer darf ihn unter welchen Umständen brechen? Wie weit würde ich gehen, um ewig jung zu bleiben?
All das und noch viel mehr haben wir versucht, theatralisch zu verarbeiten. Dass auch Musik darin steckt, ist selbstverständlich – schließlich nannte Wagner sein Rheingold „Musikdrama in vier Akten“.
Wer also wissen will, was ein goldener Ring mit einem hässlichen Zwerg, schönen Rheintöchtern, einem feurigen Loge und einem stattlichen Wotan zu tun hat, kommt am besten zur Aufführung – und erfährt nebenbei vielleicht noch etwas über sich selbst und unsere Zeit. Der S2-Theaterkurs unter der Leitung von Frau Seeler freut sich auf jeden einzelnen Zuschauer!
von Claudia Seeler
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Weitere Termine der Theatersaison 2018
20.6. + 22.6. / 19:30 Uhr – “Im Park (Adaption nach Ramon Pierson)”
Theaterkurs S2 unter der Leitung von Dagmar Reichle