Drei kurze Julitage lang haben wir eine Projektreise nach Trier unternommen. Die Reise war insgesamt sehr schön und witzig. Außerdem gab´s viel zu lernen – z.B. wie die deutsche Bahn arbeitet, indem sie das Bistro einfach nicht öffnet, wie man zum Bus rennt um ihn nicht zu verpassen, aber ihn trotzdem verpasst. Spaß gemacht hat, dass wir Trier in Gruppen ohne Lehrer erkunden durften.
Vor allem aber haben wir viele Eindrücke gewonnen, die uns Lateiner (fast) in die Antike versetzten. Herr Bach und Frau Seeler mit historischem Gladiatorenhelm nach der lebensechten Führung im Amphitheater am ersten Abend. Nur für unsere Gruppe hatte das Theater noch geöffnet, wo uns ein Schauspieler einen lebensechten Einblick in eine Gladiatorenbiografie bot.
Auch die Porta Nigra, das besterhaltene römische Stadttor Deutschlands, bleibt uns durch die Führung eines „römischen Zenturios“sicher lange in Erinnerung. Wir alle waren für anderthalb Stunden ein Teil der römischen Armee und eroberten uns so das weltbekannte Tor auf absolut unterhaltsame Weise.
Eine Konstante während unserer Reise war das viele Laufen – und das bei über 30 Grad! Zum Glück durften wir uns während der Besichtigung des Karl-Marx-Hauses hinsetzen. So konnten wir das „soap-reife“ Leben des heute schon wieder populären Philosophen entspannt verfolgen.
Und abends konnte man sich ja in der Jugendherberge – direkt an der Mosel gelegen – entspannen – oder noch zu einer kleinen Moselwanderung aufbrechen. Den Ausflug ins nahe gelegene Freibad hat uns leider Jupiter verdorben – er hat nach einem schwülen Tag ordentlich dazwischen gedonnert …
Was bleibt, ist die Erkenntnis: römische Geschichte hautnah zu erleben geht auch in Deutschland!
von Maria Pohl & Kira Buchmann